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Auf geht's in Richtung Süden...

3.August: Ein Tag voller Enttäuschungen...

4. August 2014 , Geschrieben von Tobias Rosenboom

Ja also was soll ich sagen, der Tag hatte gute und schlechte Seiten wobei leider die schlechten überwogen, aber dazu später.



Anfangs war es wunderschön, ich fuhr weiter aus Petershagen über den Weser-Radweg in Richtung Minden bis nach Vlotho. Hier musste ich nun den Weser-Radweg verlassen und mir meinen eigenen Weg suchen. Vorbei war das halbherzige und unkomplizierte Strampeln nach den gut gekennzeichneten Schildern, jetzt musste ich hellwach sein!



Von hier aus ging es jetzt über Bad Salzuflen, Lemgo, Detmold bis hin nach Schlagen, quasi durchs Lippische Bergland, der Name war leider Programm, denn hätte ich nicht gewusst wo ich gerade bin hätte man glatt vermuten können ich sei im Allgäu. Hat man sich gerade im ersten Gang einen Berg hochgequält durfte man gleich den nächsten begrüßen, nicht das man logisch denken dürfte so nach dem Motto:"nach jedem Berg kommt ein Tal"! Ja Sch...! Es ging rauf und runter und zum ersten mal spürte ich meine Beine etwas und wusste somit aber auch, dass ich nicht Träume, sondern mich irgendwo im nirgendwo befand und mir einen abstrampelte um an mein weit entferntes Ziel "Pforzheim" zu kommen.

Also wie schon beschrieben war ich jetzt in Schlangen und hatte mir vorgenommen, jetzt kommt der schlechte Teil, in Bad Lippspringe mein Nachtlager aufzuschlagen, nur leider würde daraus nichts denn dieser Campingplatz war eine Fehleintragung. Der man am Telefon erzählte mir er wäre der Geschäftsführer eines Campingplatzes, doch dieser wäre in Minden.

Na Super da kam ich ja nun bekanntlich her. Ein hoch auf meine tolle Campingplatz App :-)

Inzwischen schüttete es wie aus Eimern, mein Hinterrad hatte meines Erachtens einen kleinen Schlag abbekommen, die Schaltung krakeelte und sowieso war es auch mittlerweile 19 Uhr!



Wo sollte ich also heute schlafen?!



Ich rief einen weiteren Campingplatz an, dieser befand sich allerdings in Paderborn wo ich eigentlich nicht mehr ganz wollte, aber es war ein Campingplatz und ich durfte bis 22 Uhr anreisen.

Ok Ich hatte keine andere Wahl es waren noch einmal gefühlte 20 aber tatsächliche 15 Km. Ich kämpfe mich also zwischen den Schauern von Baum zu Baum wo ich mir unterstellmöglichkeiten erhoffte wenn es mal plötzlich ganz stark regnete. Mir war kalt und ich war klitschnass, doch endlich Licht am Ende des Tunnels, der Campingplatz in irgendeinem Dorf in Paderborn war in Sicht. Hier angekommen musste man erst einmal suchen wo man sich denn anmelden kann, ich hatte das Gefühl ich bin allein unter Messis, alles war vermüllt und dreckig und Katzen fraßen Essensreste aus den Mülleimern.

Naja ich wollte hier ja nicht wohnen bleiben, sondern nur mal eben kurz schlafen und dann weiter in Richtung Süden. Also Zelt aufgebaut, geduscht in ab in die Koje, hier nochmal eben das übliche, Magnesium, Eisen, Calcium und Vitamin C eingenommen, ja und natürlich die alltägliche Gesäßpflege, mittlerweile war nämlich mein Hinterteil auch nicht mehr ganz als solches zu erkennen aber was solls, es funktionierte und tat was es tuen musste, mehr war mir zur Zeit nicht wichtig! :-)

Dieser turbulente Tag endet hier heute mit 110 Km!

Bis morgen und gute Nacht...

3.August: Ein Tag voller Enttäuschungen...
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N
Hey Tobi, es ist beachtlich wie Du Dich durchkämpfst!! Auch diesen Tag hast Du gut überstanden und morgen gehts weiter!!!
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F
heute wirds sicherlich ein besserer Tag Tobi!! und ich hoffe dein Rad ist noch rund!! :$ das wäre nicht so optimal, wenn das Rad nicht mehr mitmachen will.... weiterhin gute Reise in den Süden!
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